Es gibt im Moment kaum was umstritteneres als die BDSM Tunnelspiele. Viele wissen dabei noch nicht einmal was das genau bedeutet, daher gibt es hier eine Einführung und Erklärung.
Bei den SM-Tunnelspielen gibt es kein zurück mehr. Wenn man als Sub eingewilligt hat, dann darf der Herr oder die Herrin alles machen bis zum bitteren Ende. Da es keinen Ausweg, kein Codewort und damit keinen Abbruch gibt, ist diese Praktik sehr umstritten.
Hier sind einige Beispiele für Tunnelspiele:
- Spiele mit brennenden Substanzen wie Chilli oder auch Kerzenwachs sind ideal für für diese Art von Fetisch. Auch das Einführen von brennenden Substanzen ist sehr beliebt. Man kann das Brennen nicht stoppen und ist völlig ausgeliefert.
- Wenn man auf Fesseln steht, dann kann man auch in Handschellen gelegt werden und der Schlüssel wird an einem Ort verwahrt wo man nicht herankommt für eine bestimmte Zeit. So kann man auch mit dem Keuschheitsgürtel Schlüssel verfahren. Sehr gut geeignet sind dafür Zeitschlösser.
- Sehr aufregend wäre es den Sub zu Fesseln, ihm die Augen zu verbinden und ihn dann nackt irgendwo auszusetzen. Aus dieser Situation geht kein Weg raus und der Dom ist auf sich allein gestellt und muss das Spiel bis zum Ende durchziehen.
- Absoluter Klassiker wenn es um Tunnelfetisch geht ist das Figging. Hierbei schiebt man dem Sub ein Stück geschälten Ingwer in den Anus. Der Schmerzreiz hält noch sehr lange an, auch wenn das Stück schon lange entfernt wurde. Bei Frauen kann man auch Ingwer in die Scheide stecken. Wenn es einmal angefangen hat zu brennen muss man hindurch ohne einen Weg zurück.
Was sollte man bei Tunnelspielen beachten
Natürlich ist die Wahl des richtigen Fetischpartners hier essentiell. Man kann oder sollte keine Tunnelspiele ausprobieren mit einem Fetisch Partner, den man erst kurz kennt. Das wichtigste ist das Vertrauen. Wenn man einen langjährigen Partner für Fetischspiele hat oder auch einen festen Beziehungspartner oder Ehepartner, dann kann man sich in der Regel auf diesen verlassen. Es ist im Sinne des Partners, das dem Sub nichts passiert und er wird nichts unmenschliches oder gefährliches verlangen.
Wichtig: Ein verantwortungsvoller Umgang miteinander ist das A und O bei den Tunnelpraktiken im SM Bereich. Man sollte Tunnelspiele nur mit vertrauensvollen und bekannten Partnern machen.
Tipps für Tunnelsex
Die Tunnelspiele müssen immer vom Pub ganz klar genehmigt sein. Man sollte dem dominantem Part zu 100% vertrauen können und dieser muss sich seiner Verantwortung bewusst sein. Wie bei fast allen SM Praktiken sind diese rechtlich kritisch zu betrachten. Daher ist es wichtig in das Spiel einzuwilligen, aber selbst dann sollte man mit diesen Praktiken nicht hausieren gehen. Wenn Pub und Dom beide ein Tunnelspiel eingehen wollen und Spaß daran haben, dann steht dem nichts entgegen und jeder sollte einfach testen, ob es etwas für einen selbst ist. Man sollte das Ganze jedoch nicht unbedingt an die große Glocke hängen sondern still genießen und schweigen.
Viele Menschen haben für diesen Fetisch kein Verständnis, so wie es bei vielen Fetisch Arten der Fall ist.
Tipp: Besonders zu Beginn mit harmlosen Tunnelfetisch Spielen wie dem Figging beginnen. Diese können keine Schaden anrichten und sind trotzdem sehr reizvoll.
Darum sollte man Tunnelfetisch ausprobieren
Der Tunnelfetisch ist daher so beliebt, da man hier einfach Grenzen überschreitet. Besonders für die Subs ist es geil wenn sie sich auf eine Reise ins Ungewisse begeben und dabei in jedem Fall nicht nur an ihre Grenzen kommen sondern sie überschreiten. Hätten sie die Gelegenheit mit einem Code Word die Session zu beenden, dann würden sie es eventuell tun, aber so muss man einfach da durch. Danach ist es jedoch für beide Partner ein tolles Gefühl die Grenze überschritten zu haben. Diese grenzüberschreitenden Tunnelspiele sind besonders reizvoll und es kann zu einem Ohnmachtsgefühl kommen. Genau daher sind diese Spiele so beliebt.